Sound selbst malen. Aktiv hören. Wahrnehmung erweitern. Räume erleben.

Mit meinem Workshop möchte ich euch Sound neu erleben lassen und zeigen, wie ihr Sound selbst visuell umsetzen könnt. Ich bin Künstlerin und erstelle künstlerische Protokolle an besonderen Orten. Diese Orte können in der Stadt oder Natur liegen. Für mehr als 1000 Protokolle habe ich mit Aquarell gemalt, gefilmt, Sound aufgenommen. Bei meiner visuellen Notation verbinde ich mich mit der Situation. Dafür konzentriere ich mich, lasse passieren, was passiert, korrigiere nicht, bin im Flow. Dadurch empfinde ich viele Situationen, Orte noch einmal anders. Schon lange unterrichte ich Malerei. Im letzten Jahr habe ich begonnen, das Malen nach atmosphärischen Sound, nach Geräuschen in meine Kurse einzubauen, weil es auf großes Interesse stößt. Was spannend war: Häufig wurde der Sound von unterschiedlichen Personen ähnlich visuell dargestellt. Es hat sich gezeigt, dass das Malen nach Sound eine gute Form ist, meine Art der Malerei zu vermitteln. Denn der atmosphärische Sound, die Geräusche spielen bei meiner Malerei eine besondere Rolle. In dem Workshop bei der re:publica möchte ich euch zeigen, wie ihr Geräusche, wie ihr Sound visuell umsetzen könnt. Vorkenntnisse in Malerei sind nicht nötig. Wer nicht malen möchte, muss es nicht, ihr könnt auch schreiben, digital arbeiten oder einfach nur zuhören. Auf meiner Webseite stehen Soundaufnahmen für euch bereit, die ihr mit eigenem Smartphone, Tablet oder Computer und Kopfhörern abrufen könnt. Wenn Du Farben hast und besondere Papiere, bring diese mit. Wenn Du einen Bleistift hast, einen Kugelschreiber, ein Blatt Papier, dann bring Dir diese mit. Wenn Du möchtest, kannst Du nach dem Workshop den Sound des Geländes erforschen und protokollieren. Hierfür werde ich Markierungen an besonderen Orten anbringen.