Human friendly automation?! Ein neuer Leitstern für nachhaltige KI und mehr Empowerment in der digitalen Arbeitswelt.

Wie verändert KI unsere Arbeitswelt? Welche Tätigkeiten fallen weg, und welche Berufsfelder entstehen neu? Wie können wir Bots zu mehr nutzen, als nur Kosten einzusparen? Wie können wir Beschäftigte im Umgang mit KI so befähigen, dass sie zu den Gewinner*innen und Gestalter*Innen dieser Entwicklung werden? Mit dem Einzug von KI in der Arbeitswelt werden solche Fragen immer drängender. Es besteht die Gefahr, dass der technologische Fortschritt zu Lasten der Arbeitnehmer*innen und der Gesellschaft geht – gerade wenn es in KI-Projekten einseitig nur um Performance und Effizienz geht. Auch die KI-Community in den Unternehmen selbst stellt sich diese Fragen immer mehr und rückt die Folgen ihrer Projekte in den Fokus. Als Grassroots-Initiative haben deshalb Menschen, die als Expert*innen und Berater*innen KI in der Praxis zum Einsatz bringen, das Netzwerk „human friendly automation“ gegründet. Gemeinsam haben wir eine Werte-Charta entwickelt, die ein Leitstern dafür sein soll, wie Automatisierung und KI zu mehr Empowerment und einer Humanisierung von Arbeit führen können. Inspiriert vom „agile manifesto“ setzt sich die Charta aus 4 Wertepaaren zusammen und enthält dazu jeweils drei Handlungsprinzipien (z. B. „Gesellschaftliche Verantwortung ist wichtiger als monetärer Projekterfolg“, https://de.humanfriendlyautomation.com). Nun wollen wir die Charta in die Welt tragen, in der Praxis mit Leben füllen und zur Bewegung  werden. Ziel des Meet-Ups ist es, das Netzwerk und die Charta vorzustellen und – vor allem – mit der Community in Austausch zu treten. Moderiert von Tobias Kämpf (ISF München) werden in kurzen Pitches (3-5 Min) … … die Charta präsentiert (Lars Schatilow, Patricia Sliwinski, IBM Deutschland), … die Notwendigkeit von Empowerment und nachhaltiger KI gezeigt (Barbara Langes, Forschungsprojekt www.humAIn-worklab.de), … Einblicke in die Praxis gegeben (Jakob Wössner, Weleda AG), … und die Perspektive der Gewerkschaften in den Blick genommen (Oliver Suchy, DGB).   Den Schwerpunkt bildet jedoch im Anschluss an die pitches die Diskussion und die Vernetzung mit der Community vor Ort.