Migrantische Online-Communitys und digitale Dienstleistungen

In dieser Panel Session diskutieren wir über die Rolle digitaler Netzwerke von Migrant*innen und Geflüchteten bei der Gestaltung der digitalen Transformation öffentlicher und privater Dienstleistungen in Deutschland und Europa. Auf dem Panel sind Khalil Khalil und Tanzia Islam - Administrator*innen großer Social-Media-Gruppen von Geflüchteten und Zugewanderten und Taissiya Sutormina, Forscherin im Projekt "NexSM - Social Media for Migration and Society". Ausgangspunkt dieser Session sind aktuelle Forschungserkenntnisse, dass Migrant*innen und Geflüchtete in Deutschland bedeutende Netzwerke auf digitalen und sozialen Medien etabliert haben, um sich zu vernetzen und gegenseitig zu unterstützen. Diese Netzwerke dienen als wesentliche Informationsquelle für Neuankömmlinge und geben marginalisierten Gruppen eine Stimme. In diesen Netzwerken werden sämtliche gesellschaftliche Teilhabeformen diskutiert und verhandelt, wodurch sich Auswirkungen auf die reale Welt ergeben. Allerdings sind die Administrationsteams dieser Räume bisher kaum in Diskussionen über die Gestaltung digitaler Dienstleistungen eingebunden. Das wollen wir mit dieser Session ändern und deswegen wollen wir mit Euch und unseren Expert*innen folgende Fragen erörtern: Können migrantische digitale Netzwerke nachhaltige Geschäftsmodelle entwickeln, um eigene Dienstleistungen anzubieten? Welche Bedürfnisse haben migrantische Online-Communitys und Migrantenorganisationen, um die digitale Transformation mitzugestalten? Welche Barrieren erschweren den Zugang zu digitalen öffentlichen und privaten Dienstleistungen für Migrant*innen und Geflüchtete? Wie können migrantische digitale Netzwerke wertvolles Feedback zur Zugänglichkeit und Inklusivität digitaler Dienste liefern? Nehmt an dieser wichtigen Diskussion teil, um die Potenziale digitaler Netzwerke von Geflüchteten und Zugewanderten besser kennenzulernen und zu verstehen, wie sie eine stärkere Stimme bekommen können. Diskutieren wir gemeinsam darüber, wie digitale Dienstleistungen in Zukunft so gestaltet werden können, dass sie Migrant*innen und Geflüchteten den Zugang erleichtern und nicht erschweren.