Medien

Dem Irrsinn auf der Spur - Wie dpa mit Faktenchecks gegen Desinformation vorgeht

Stage 3
Stefan Voß
Ob Russlands Krieg gegen die Ukraine oder Corona: Falschbehauptungen richten großen Schaden an. Stefan Voß zeigt Euch, wie man mit einfachen Techniken Fakes entlarven kann, auch ohne Profi zu sein. Im Widerstand gegen Lügen und Irrtümer sieht der Verifikations-Experte der dpa vor allem den Journalismus in der Pflicht - aber alle können mitmachen.
Wer von euch hat auch einen abgedrehten Onkel in der privaten Whatsapp-Gruppe? Oder ein anderes Familienmitglied, das in der Corona-Pandemie offizielle Gesundheits-Statistiken für Teufelszeug hielt und jetzt verkündet, ukrainische Kriegsopfer seien in Wahrheit Schauspieler? Banale Irrtümer, dreiste Lügen und gezielte Desinformations-Kampagnen finden Verbreitung über Social Media – und werden allem Anschein nach millionenfach geglaubt. Ein Seismograph für die Stimmungslage in der Gesellschaft sind Leser*innenbriefe und -Mails, die bei Medienhäusern in Deutschland eingehen. Viele der mitunter noch handgeschriebenen Briefe, offenbaren, welchen gesellschaftlichen Schaden Verschwörungs-Mythen anrichten. Einige der Falschbehauptungen lassen sich schon im Privaten mit Logik und etwas Spürsinn entlarven. Der Verifikations-Experte Stefan Voß zeigt in seinem Vortrag, welche einfachen Recherche-Tools dabei hilfreich sein können. Die Desinformationen betreffen nicht nur nationale Themen. Gerade im Lokalen und Regionalen ist eine starke Verbreitung von Falschbehauptungen zu beobachten, häufig zu Themen wie Migration, Corona-Pandemie und jüngst dem russischen Krieg gegen die Ukraine. Die Deutsche Presse-Agentur (dpa) will ein starkes Bündnis gegen Falschbehauptungen quer durch die Republik aufbauen. Mit Unterstützung der Google News Initiative schult die dpa im Projekt „Faktencheck22“ mehr als 100 Medienhäuser in Digitaler Recherche und Verifikation. Ein wichtiges Ziel: Mehr Faktenchecks für die Menschen zwischen Schwarzwald und Ostseeküste.

Additional information

Type Vortrag
Language German

More sessions

Pending
Medien
Uros Rankovic
Location: Club This cloud is the place to store your data - fears, hopes, anxiety, emotions in general so that you don’t have to clutter up your personal physical and mental hard drive. Step into the cloud and say something - break all your blockages!
Pending
Medien
Yeeun Namkoong
Location: Gather Town "Scattered Revision" is an exploration of the idea of memory as a construction, always subject to change and revision.
6/8/22
Medien
Christian Humborg, Anna von Garmissen, Nadine Bilke
Stage 2
Der Zugang zu verlässlichen Informationen über Politik, Gesellschaft und Wissenschaft ist wichtiger Bestandteil der Teilhabe an Wissen und Kultur. Ein großer Teil der journalistischen Arbeit weltweit, einschließlich Überprüfung von Fakten, wird öffentlich finanziert. Diese Arbeit sollte daher der Öffentlichkeit nachnutzbar zur Verfügung stehen.
6/8/22
Medien
Frank Doelger, Antje Boetius, Barbara Eder
Stage 3
Die Macher der ZDF Thriller-Serie „Der Schwarm“ stellen das neue internationale Großprojekt vor und tauchen ein in ein hochrelevantes Thema, das aktueller denn je ist: Es geht um den Schutz der Meere und die Frage, welche Relevanz fiktionale Stoffe für den gesellschaftlichen Diskus haben können.
6/8/22
Medien
Georg Restle, Ina Ruck, Katrin Eigendorf
Stage 4
Der Krieg in der Ukraine stellt Journalist*innen, die aus der Ukraine berichten, vor große Herausforderungen: Wie seriös kann die Lage vor Ort beurteilt werden, wenn der Krieg der Berichterstattung Grenzen setzt?
6/8/22
Medien
Nándor Hulverscheidt
Workshop T
Wie fühlt es sich an, verloren geglaubte Orte wieder begehen zu können? Wir machen es möglich - mit Minecraft, live auf Twitch. Das ist Heimwehpixel_WDR. Exklusiv bauen wir die Kalkscheune der #rp07 nach und begehen sie mit den Macher*innen, unserem Host Ingo und euch! Du spielst Minecraft? Dann bring deinen Laptop mit und komm dazu! #rpMoment
6/8/22
Medien
Hasnain Kazim
Stage 1
Regelmäßig bekommt der Autor und Schriftsteller Hasnain Kazim hasserfüllte Leserpost, weil er Extremisten kritisiert (und gerne auch mal provoziert). Weil eine Zeitlang immer gefordert wurde, man möge die "Sorgen und Nöte der Menschen ernst nehmen", "den Dialog suchen" und "mit ihnen auf Augenhöhe reden", tat Kazim genau das.