Medien

Abhängig von Meta und Co.? // Chancen und Gefahren für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk auf Drittplattformen

ARD Perspective Lab
Franziska Fiedler, Jörg Schönenborn
Ohne Drittplattformen geht es nicht: Wenn der öffentlich-rechtliche Rundfunk alle Menschen erreichen soll, kommt er an TikTok, Instagram und Co. nicht vorbei. Noch nicht. Denn die ARD investiert immer mehr in eigene Plattformen. Ein Panel über die Gratwanderung der Öffentlich-Rechtlichen in den sozialen Medien und wie Unabhängigkeit gelingen kann.
Der öffentlich-rechtliche Rundfunk soll alle Menschen erreichen. Deshalb hat sich unter anderem der WDR dazu entschieden, dort zu sein, wo sich die Menschen aufhalten: auf Drittplattformen. Doch wie unabhängig kann man dort berichten? Sollte der öffentlich-rechtliche Rundfunk seinen Content dort überhaupt anbieten? Zuletzt hat die Plattform Snapchat angekündigt, in der neuen Funktion "Spotlight" keinen politischen Content mehr zu erlauben. Für Informationsangebote ein No-Go. Unabhängiger Journalismus ist so nicht mehr möglich.  Für Franziska Fiedler sind diese Diskussionen Alltag. Sie verantwortet die News-Angebote des WDR für eine junge Zielgruppe. Darunter "nicetoknow" auf TikTok oder "tickr" auf Instagram und ehemals auch Snapchat. Sie bringt Beispiele mit und zeigt, mit welchen Kriterien über Drittplattformen diskutiert wird und wo sich große Chancen auftun. Sie zeigt aber auch, welche rote Linien es gibt und warum Snapchat nun keine Option mehr für den WDR Newsroom ist.  Als WDR-Programmdirektor Information, Fiktion und Unterhaltung diskutiert Jörg Schönenborn diese Fragen regelmäßig in einem größeren Kontext. Er glaubt, dass die ARD die eigenen Plattformen stärken muss, um sich nach und nach von Drittplattformen unabhängig zu machen. Gerade weil diese sich und ihre Policy ständig ändern.  Gemeinsam zeigen die beiden in einem Panel, wie eine Arbeit mit Drittplattformen möglich ist und wie die Zukunft aussehen könnte.

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Type Panel-Diskussion
Language German

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