Time to Break New Boundaries: Zivilgesellschaft und Parteipolitik in digitaler Interaktion

Im Jahr 2022 beobachten wir einen fragilen Zustand der Demokratie: Viele junge Menschen fühlen sich nicht repräsentiert oder sind unzufrieden mit der Politik, was oft in Verdrossenheit und mangelnder Partizipation mündet – nicht zuletzt wird die Demokratie zunehmend in Frage gestellt. Gleichzeitig scheint es, als würden politische Themen primär in der Zivilgesellschaft und auf der Straße bespielt: die Klimakrise, die Covid-19 Pandemie oder die Black Lives Matter-Bewegung. Digitale Plattformen spielen dabei dank ihrer offenen Zugänge und Partizipationsmöglichkeiten eine zentrale Rolle.  Festgefahrene Strukturen jedoch lassen aktivistische Forderungen an den Mauern des Bundestages abprallen, der Veränderungswille und vorhandene Lösungsansätze leiden unter politischen Gewohnheiten, die keine elementaren Veränderungen erlauben. Die Kluft wächst und es wird immer klarer: Unsere Demokratie kommt ohne radikale Innovationen im politischen System nicht aus.  Gemeinsam richten die Digitalaktivistinnen Ann Cathrin Riedel (LOAD e.V.) und Laura-Sophie Dornheim (@schwarzblond) sowie Maximilian Oehl, Executive Director von Brand New Bundestag, den Blick auf die digitale Interaktion zwischen Zivilgesellschaft und Politik und entwickeln realistische Utopien einer digital-demokratischen Zukunft: Was bedeutet “progressiv” im Kontext unserer digitalen Zukunft? Welche digitalen Wege können wir nutzen, um Sektorgrenzen zu durchbrechen und unsere Gesellschaft zukunftsfähig und lebenswert zu gestalten? Wie kann Digitalpolitik unsere parlamentarische Demokratie erneuern? Weitere Fragen und Ideen des Publikums werden in der anschließenden Q&A Session adressiert, die zum offenen Gedankenaustausch einlädt.