Medien

@ichbinsophiescholl - Ein Instagramaccount für die NS-Widerstandskämpferin

Stage 2
Manuel Freundt, Lydia Leipert, Charlotte Jahnz
Stell Dir vor, es ist 1942 auf Instagram und Sophie Scholl berichtet aus ihrem Leben. Über zehn Monate lang, bis zu ihrer Verhaftung und Ermordung im Februar 1943 (respektive 2022) und das jeden Tag bis zu 900.000 Folllower:innen. Wir berichten von der Entstehung, den Hürden und den Learnings der digitalen Zeitreise von SWR und BR.
Einer historischen Persönlichkeit - und dann auch noch einer Heldin wie Sophie Scholl - einen Social Media Account verpassen? SWR und BR haben das mit VICE Media, Sommerhaus Serien und Unframed Productions gewagt und damit ein junges Millionenpublikum erreicht. Von Mai 2021 bis Februar 2022 berichtete @ichbinsophiescholl von der Zeit in der NS Diktatur. Wie sie per Zug von Ulm nach München in ihr Studentenleben startet, wie sie dort in die Welt der Weißen Rose eintaucht und Teil des aktiven Widerstands gegen das Naziregime wird. Aber auch ihre gewöhnlichen, alltäglichen Erlebnisse wie ihr Liebeskummer, weil ihr Verlobter an der russischen Front kämpft oder der Flirt mit Alex Schmorell finden Platz auf ihrem Account.  Wir wollen gerne von der Idee, über die Entstehungsprozesse und unseren Erfahrungen bei diesem digital-historischen Hybrid berichten. Denn die Mischung aus Fiktionalem und Historischen in eine zeitgemäße Form zu packen war für uns eine der größten Herausforderungen des Projektes @ichbinsophiescholl. Wir teilen gerne unsere Learnings aus zehn Monaten radikal subjektivem Erzählen aus der Vergangenheit. Nach einem kurzen Einblick in das Projekt gehen wir in Diskussion mit Charlotte Jahnz, Historikerin und eine der Macher*innen von @nichtsophiescholl: Wie können wir Geschichte heute auf verschiedenen Medien erzählen und damit eine Vielzahl von Menschen erreichen? Welche Formen sind möglich und sinnvoll? Wo kommen wir womöglich auch an die Grenzen von Social Media?

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Type Vortrag
Language German

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Uros Rankovic
Location: Club This cloud is the place to store your data - fears, hopes, anxiety, emotions in general so that you don’t have to clutter up your personal physical and mental hard drive. Step into the cloud and say something - break all your blockages!
Pending
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Yeeun Namkoong
Location: Gather Town "Scattered Revision" is an exploration of the idea of memory as a construction, always subject to change and revision.
6/8/22
Medien
Christian Humborg, Anna von Garmissen, Nadine Bilke
Stage 2
Der Zugang zu verlässlichen Informationen über Politik, Gesellschaft und Wissenschaft ist wichtiger Bestandteil der Teilhabe an Wissen und Kultur. Ein großer Teil der journalistischen Arbeit weltweit, einschließlich Überprüfung von Fakten, wird öffentlich finanziert. Diese Arbeit sollte daher der Öffentlichkeit nachnutzbar zur Verfügung stehen.
6/8/22
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Frank Doelger, Antje Boetius, Barbara Eder
Stage 3
Die Macher der ZDF Thriller-Serie „Der Schwarm“ stellen das neue internationale Großprojekt vor und tauchen ein in ein hochrelevantes Thema, das aktueller denn je ist: Es geht um den Schutz der Meere und die Frage, welche Relevanz fiktionale Stoffe für den gesellschaftlichen Diskus haben können.
6/8/22
Medien
Georg Restle, Ina Ruck, Katrin Eigendorf
Stage 4
Der Krieg in der Ukraine stellt Journalist*innen, die aus der Ukraine berichten, vor große Herausforderungen: Wie seriös kann die Lage vor Ort beurteilt werden, wenn der Krieg der Berichterstattung Grenzen setzt?
6/8/22
Medien
Nándor Hulverscheidt
Workshop T
Wie fühlt es sich an, verloren geglaubte Orte wieder begehen zu können? Wir machen es möglich - mit Minecraft, live auf Twitch. Das ist Heimwehpixel_WDR. Exklusiv bauen wir die Kalkscheune der #rp07 nach und begehen sie mit den Macher*innen, unserem Host Ingo und euch! Du spielst Minecraft? Dann bring deinen Laptop mit und komm dazu! #rpMoment
6/8/22
Medien
Hasnain Kazim
Stage 1
Regelmäßig bekommt der Autor und Schriftsteller Hasnain Kazim hasserfüllte Leserpost, weil er Extremisten kritisiert (und gerne auch mal provoziert). Weil eine Zeitlang immer gefordert wurde, man möge die "Sorgen und Nöte der Menschen ernst nehmen", "den Dialog suchen" und "mit ihnen auf Augenhöhe reden", tat Kazim genau das.